Die Idee, ein Forum zu schaffen, um den Austausch über fachbezogene Hochschuldidaktik in Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften zu fördern, mündete im Sommer 2016 in die Gründung eines Vereins, der nun unter dem Namen
HD Text+
Verein zur Förderung fachbezogener Hochschuldidaktik für Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften e.V.
im Vereinsregister eingetragen ist.
HIER ENTSTEHT DERZEIT EINE NEUE INTERNETPRÄSENZ DES VEREINS
Dieser Verein soll eine Vereinigung im besten Sinne sein: Wir möchten Menschen zusammenbringen, die sich in verschiedenen beruflichen Rollen und aus unterschiedlichen Perspektiven beispielsweise als Lehrende, Hochschuldidaktiker_innen oder Studiengangsverantwortliche mit der Lehre in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften befassen.
Wir wollen uns als Gleichgesinnte für die fachbezogene Gestaltung von Lernen und Lehren einsetzen, ohne dabei immer einer Meinung sein zu müssen, wie das am besten zu bewerkstelligen ist. Der Verein bietet ein Forum für alle, die sich durch das gemeinsame Ziel die fachbezogene Lehre zu fördern angesprochen fühlen, wobei wir keine starren Grenzen vorgeben möchten, wer oder was zu den Geistes-, Sozial und Kulturwissenschaften zu zählen ist.
Unser Verständnis von fachbezogener Hochschuldidaktik ist ebenfalls ein offenes. Wichtig ist uns dabei, dass Fachlehrende und Hochschuldidaktiker_innen gemeinsam und fachsensibel ausgehend von der Lehrpraxis und von Erkenntnissen der Forschung an einer zeitgemäßen, wissenschaftlich begründeten Gestaltung von Lehre mitwirken.
Mit dem Vereinsnamen HD Text+ heben wir hervor, dass Texte – im weiteren Sinne – in der geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Lehre zugleich zentraler Gegenstand, Werkzeug und Produkt von Lernen und Lehren in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften sind. Zugleich nehmen wir an, dass sich die Lehre nicht in Textarbeit erschöpft. Vielmehr sind weitere Gegenstände und Dimensionen in den Blick zu nehmen.
Auf der Grundlage des klassischen Konzeptes von Bildung durch Wissenschaft haben sich an der Hochschule spezifische Kommunikations- und Arbeitsformen etabliert, die die Lebens- und Arbeitswelt der Mitglieder einer Hochschule konstituieren. Diese Kommunikations- und Arbeitsformen sind mit unterschiedlichen oft disziplinär geprägten Zugängen zum jeweiligen Gegenstand von Forschung und Lehre verbunden. An zahlreichen Hochschulstandorten engagieren sich Lehrende und Hochschuldidaktiker_innen in fachbezogenen Projekten für die geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Lehre. Mit diesem Engagement werden Fragen aufgeworfen, wie den fachtypischen Denk- und Arbeitsweisen bzw. Fachkulturen angemessen Rechnung getragen und die Hochschuldidaktik dahingehend weiterentwickelt werden kann. Gleichzeitig fehlt – anders als beispielsweise für MINT oder Medizin – bislang eine Plattform, auf der fachbezogene Bemühungen sowie aktuelle Entwicklungen kontinuierlich zusammengeführt und die Beteiligten miteinander vernetzt werden.
Kernziel des Vereins ist es Expertise und Erkenntnisse zu bündeln und dabei eine Scharnierfunktion zwischen hochschul(fach)didaktischer Forschung, Weiterbildung und Lehrpraxis einzunehmen.
Dazu gilt es bereits vorhandenes Wissen zu systematisieren und zur Verfügung zu stellen, den Austausch anzuregen und den Transfer von Wissen, Expertise und Erfahrungen durch Veranstaltungen, Publikationen und weiteren Formen der Kommunikation zu erleichtern.