Für die Zukunft lernen?

Wissensbestände, Methodologien und Praktiken der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften für das Navigieren im Ungewissen erschließen

Programm für den Fachtag kompakt und digital am 13.12.2024, 9:30 bis 14:15 Uhr

9.30-9.50 Uhr
Begrüßung und kurze Einführung
9.50- 11.00 Uhr
Denkraum 1: Transition Skills als Future Skills – fachbezogene Auslegungen und Implikationen

Dem Erwerb so genannter Transition Skills wird angesichts der wachsende Komplexität und Ungewissheit in einer sich nicht nur technologisch wandelnden Welt eine besondere Relevanz zugeschrieben. Die Impulsbeiträge beleuchten das Thema aus der Perspektive der akademischen Ausbildung von Pflegekräften sowie der translationsorientierten Sprachlehre. In welchen Ausprägungen und wie sowohl Studierende als auch Lehrende solche Übergangsfähigkeiten entwickeln müssen und können und was das für die (zukünftige) professionellen Identität bedeutet, wollen wir in diesem Denkraum diskutieren.

Eva Seidl (Graz): Transition skills als future skills in der fachbezogenen Hochschuldidaktik am Beispiel translationsorientierter Sprachlehre 

Chris Burmeister/Martin von der Heyden (Greifswald): Hochschulische Lehre für Akademische Pflegekräfte: Threshold Concepts und Schlüsselqualifikationen im Kontext von System-, Transformations- und Zielwissen

11.15-12.20 Uhr
Denkraum 2: Sinnsuche und Sinnstiftung im Studium – zur Zukunftsgestaltung befähigen

Angesichts der Durchökonomisierung und Digitalisierung von Arbeitsbereichen stellen sich Fragen nach bedeutungsvoller Interaktion sowie sinnstiftender Zusammenarbeit nicht nur in Bezug auf die individuelle professionelle Entwicklung sondern auch in übergeordneten Kontexten wie der Kooperation von Wissenschaft und Forschung oder der Ausprägung von Berufsfeldern. Die in diesem Denkraum verknüpften Beiträge nähern sich dem Thema aus berufspraktischer und theoretischer Richtung. Inwiefern können Ansätze wie die Psychodynamik, anthropologische Grundlagen der Psychotherapie und transformative Bildung zu einem didaktischen Kompass für eine zukunftorientierte Gestaltung des Studiums beitragen?

Alexander Biewald (Innsbruck): Von der Sinnfindung zur Zukunftsgestaltung: Ein didaktischer Wegweiser für die problembasierte, gestaltungsorientierte Forschung (DOR)

Chris Burmeister (Greifswald): Psychodynamik als Zukunftskompetenz: bedeutungsvolle Pflege in Zeiten von Robotik und KI

12.45 - 13.50 Uhr
Denkraum 3: Metaphern und Narrative und ihr Potenzial für hochschuldidaktische Reflexions- und Aushandlungsprozesse

Im aktuellen Diskurs um Zukunftsorientierung wimmelt es von Raummethaphern und Narrativen. Die beiden Beiträge in diesem Denkraum gehen den Begriffen bzw. Konzepten geisteswissenschaftlich auf den Grund. Darüber hinaus thematisieren sie praktische Fragen und Implikationen im Umgang mit Metaphern und Narrativen in Studium, Lehre und hochschuldidaktischer Weiterbildung. Dabei zeigen sie exemplarisch das Potenzial fachlicher Ansätze, um Hochschulen als Lernorte für die Zukunft und Impulsgeberinnen kritisch zu reflektieren und zu stärken.

Cornelia Kenneweg (Leipzig): Von Future Skills Journeys  und Möglichkeitsräumen. Raummetaphern zum Lernen für die Zukunft

Leonie Krutzinna (Kiel): Narrative – Zum Trend der erzählerischen Selbstvergewisserung beim Navigieren im Ungewissen und das Potenzial der Erzähltheorie für die gesellschaftliche Dialogfähigkeit

13.50 - 14.15 Uhr
Zusammenführen von Diskussionsergebnissen, Abschluss und Ausblick

Der Fachtag findet online statt. Einen Link zum Zoomraum erhalten Sie mit Ihrer Anmeldebestätigung.

Die Teilnahme am Fachtag ist kostenlos. Um eine kleine Spende für die Arbeit von HD Text+ e.V. wird mit der Anmeldebestätigung gebeten.

Anmeldung bis 6. Dezember

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